Wie können wir helfen |
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Methode ![]() Frau Frederique Bonnet Dimeglio entwickelte in den vergangenen 20 Jahren in Frankreich eine ganzheitliche Methode zur Behandlung des kindlichen Klumpfusses. Die Fehlstellung wird bei ihr durch feine manuelle Techniken und präzis angelegte elastische Tapebänder korrigiert. Ihre Inspiration basierte auf den Arbeiten zweier bedeutender Kinderorthopäden. Den Grifftechniken liegt die Philosophie von Professor Ignatio Ponseti aus USA zu Grunde. Die Bandagentechnik beruht auf der Philosophie von Professor Henry Bensahel aus Paris. Im Gegensatz zur herkömmlichen Behandlung mit Gips und Orthesen, die den Fuss ruhig stellt, steht bei Frau Bonnet Dimeglio's Methode Funktionalität und Dynamik des Fusses mit seinem Gewebe ergänzend zur Korrektur der Knochen- und Gelenkstellungen. Im besonderen bei Kindern mit noch komplexeren Fehlbildungen, bei denen auch Knie und Hüftgelenke betroffen sind wie zum Beispiel bei Arthrogryposis multiplex, hat diese Methode grosse Vorteile. Bei dieser Korrektur der Füsse können die grossen Gelenke behandelt, gelagert und in ihrer Entwicklung gefördert werden. Die manuelle Arbeit an Gewebestrukturen ist nicht ersetzbar durch eine passive Orthese. |
Therapie Ein früher Behandlungsbeginn, möglichst in den ersten 24 bis 48 Stunden nach der Geburt, ist entscheidend für das spätere Resultat. Je jünger ein Säugling ist, desto weicher ist sein Gewebe und desto weniger ausgereift ist der Tonus der Muskulatur. Die Behandlung in den ersten Wochen ist am effizientesten und daher in dieser Phase das Behandlungsintervall am kürzesten. Gut zu sehen ist dies bei Kevin, einem hospitalisierten Frühgeborenen im Universitätsspital Zürich. Am Anfang sind je nach Schweregrad optimal 5 bis mindestens aber 3 Behandlungen pro Woche notwendig. Meist ist in den ersten Wochen und Monaten eine beachtliche Korrektur möglich. Bei erfolgter Korrektur, in der Regel nach 4 bis 8 Wochen wird die Intensität der Behandlung gekürzt. Zeigt ein Kind Hautüberempfindlichkeiten, so muss das Tape weiterhin oft gewechselt werden. Falls nach 2 bis 3 Monaten intensiver Behandlung weiterhin ein Fersenhochstand vorhanden ist, wird zu einer Tenotomie der Achillessehne geraten. Diese wird in der Kinderklinik Zürich unter Narkose durchgeführt. Ein regelmässiges Taping wird in der Regel bis zum Stehbeginn des Kindes durchgeführt, damit die Elastizität des Gewebes erhalten bleibt. Eine zusätzliche Qualität zur Entwicklung des kindlichen Fusses erhalten wir durch Einbeziehung des Behandlungskonzeptes von Frau Zukunft-Huber aus Deutschland.
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Entscheidend für das Verhindern eines Rezidives ist eine konsequente Nachbehandlung des Fusses mittels einer Orthese, die in den Schlafzeiten getragen wird. Die Orthese entspricht in Form und Qualität der finalen Gipsschale. Meistens genügt eine Unterschenkelschiene. Droht ein Verlust der Derotation des Fusses so muss eine Oberschenkelschiene eingesetzt werden. Durch die Eltern werden abends vor dem Anlegen der Schiene je nach Problemstellung kleine Handgriffe zum Erhalten des bereits erreichten durchgeführt. Zu sehen im Video von Ivo. Es braucht ein Team
Die Therapie wird nie ohne Begleitung eines
erfahrenen orthopädischen Kinderarztes durchgeführt, der hinter der
Methode steht. Ein Kind besteht nicht nur aus seinen Füssen ![]() Die Behandlungen finden in einem möglichst ruhigen Rahmen statt, wobei die Bedürfnisse des Kindes respektiert werden. Die intensive Zuwendung durch die Eltern und die Therapeutin sind fester Bestandteil der Behandlung. Durch das tägliche Wechseln des Verbandes kann das Kind normal gepflegt, gebadet und berührt werden. Die Beweglichkeit der Beine bleibt erhalten. Selbständige Lageveränderungen werden kaum beeinträchtigt. Wahrnehmung und Bewegung können sich normal entwickeln. Was noch zu sagen wäre Ein grosses Dankeschön schicken wir an dieser Stelle an Frau Frederique Bonnet Dimeglio, die grosszügig ihr Wissen und ihre grosse Erfahrung an uns weitergegeben hat.
Ein Teil des verwendeten Bildmaterials
wurde uns von ihr freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
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Behandlungsschritte
Feinste Grifftechniken
korrigieren die einzelnen Komponenten der Fehlstellung und lösen
Verklebungen des Bindegewebes. |
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Elastische Tapebänder halten das manuell Gewonnene fest. ![]() ![]() ![]() ![]() Ansicht von vorne ![]() ![]() ![]() ![]() Seitliche Ansicht |
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Leichter Fiberglasgips bis unter das Kniegelenk stützt die Korrektur. ![]() ![]() In den ersten Wochen verändert sich die Form des Gipses täglich. Jeder Gips wird gespalten.
![]() ![]() Nach einigen Wochen kann ein Gips über längere Zeit in Form einer Schale verwendet werden.
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Methoden im Vergleich
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